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Halsschmerzen bei Kindern
Halsschmerzen treffen Kinder genauso wie Erwachsene. Dieses unangenehme Leiden stellt sowohl sie als auch ihre Eltern vor Herausforderungen. Die Ursachen für Halsschmerzen sind vielfältig und reichen von viralen Infektionen, die oft mit Erkältungen oder Grippe einhergehen, bis hin zu bakteriellen Infektionen wie den Streptokokken. Allergien und Reizstoffe wie Zigarettenrauch und Staub können ebenfalls eine Rolle spielen. Gerade in der kalten Jahreszeit sind Halsschmerzen durch die trockene Heizungsluft besonders weit verbreitet. Als Eltern möchte man natürlich wissen, wie man am besten helfen kann.
Klassische Zeichen für Halsschmerzen sind bei Kindern Schluckbeschwerden oder Schmerzen im Hals. Gelegentlich bemerken Eltern eine Rötung im Rachenbereich oder die Kinder greifen vermehrt an den Hals. Begleitende Symptome wie Husten oder Schnupfen verstärken in der Regel das Unwohlsein. Hier ist wichtig, die kleinen Patienten gut zu beobachten, um die Art und Entwicklung der Erkrankung besser einzuschätzen.
Um Halsschmerzen zu lindern, gibt es eine Vielzahl von bewährten Hausmitteln. Warmer Salbeitee oder Kamille haben beruhigende Eigenschaften, ein Löffel Honig kann den Hals zusätzlich entspannen und die Symptome verbessern. Bitte beachten Sie, dass Honig erst ab dem ersten Lebensjahr geeignet ist. Hilfreich sind klassische Halswickel. Neben Kartoffel- Zwiebel- und Leinsamenwickel bieten sich einfache Kräuterwickel an. Dazu wird ein halsbreit gefaltetes Leinentuch in warmen Kräutertee getaucht und ausgedrückt von Ohr zu Ohr über den Hals gelegt. Alles wird mit einem trockenen Handtuch abgedeckt. Verstärkt werden kann der Wickel durch ätherische Öle. Als Kräuter für den Wickel sind Salbei und Thymian geeignet, Ingwer gilt als Geheimtipp. Eine weitere einfache Maßnahme ist die Durchführung von Dampfinhalationen, die dazu beiträgt, die Schleimhäute zu befeuchten und die Atemwege zu befreien. Saure Lebensmittel, die die Schleimhäute reizen, sowie Zucker als Entzündungstreiber werden minimiert. Wohltuende Suppen, Eintöpfe oder Gerichte mit Saucen schonen den schmerzenden Hals und Kehlkopf.
Zur Unterstützung werden meist Lutschtabletten mit befeuchtenden oder schmerzlindernden Inhaltsstoffen gegeben. Diese sind für viele Kinder eine willkommene Erleichterung, da sie nicht nur zur Schmerzlinderung beitragen, sondern eine wohltuende Wirkung auf die Schleimhaut haben. Neben Isländisch Moos enthalten diese etwa Glycerin oder Hyaluronsäure, um die gereizten Schleimhäute zu beruhigen. Geschmacksneutral sind homöopathische Lutschtabletten, fruchtig zumeist solche auf pflanzlicher Basis. Unterstützen können ferner Rachensprays etwa mit angenehmen Waldbeergeschmack, verschiedene Gemmomazerate, die auf die kindlichen Bedürfnisse abgestimmt werden sowie zahlreiche ätherische Öle. Lassen sie sich in der Apotheke Hofwiese beraten, denn je nach Begleitsymptomen und Kind ist nicht jedes Produkt gleichermaßen geeignet. Bei begleitendem Schnupfen kann ein reinigendes oder sogar abschwellendes Nasenspray helfen, das Atmen zu erleichtern.
Je nach Schwere der Beschwerden können Schmerzmittel, die zumeist für den Notfall zuhause sind, geeignet sein. Doch sollen Eltern stets das Gewicht und Alter des Kindes berücksichtigen und im Zweifelsfall Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker halten. Trotz aller Maßnahmen dürfen Alarmzeichen nicht ignoriert werden. Wenn die Halsschmerzen länger als 72 Stunden bestehen, Fieber rasch ansteigt oder das Kind Schwierigkeiten hat, Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, ist ein Arztbesuch obligatorisch. Darüber hinaus sollte ein Arzt konsultiert werden, wenn Atembeschwerden oder starker Speichelfluss auftreten, da dies auf ernstere Erkrankungen hindeuten kann.
Elterliche Nähe und eine entspannte Atmosphäre sind der passenden Rahmen für jede Erkrankung. Mit einer Wärmeflasche ins Bett gekuschelt geht es den Kleinsten meist gleich besser. Auch ein Stofftier ist ein idealer Begleiter im Krankheitsfall.
Für Eltern ist entscheidend, die Symptome ihrer Kinder ernst zu nehmen und ihnen in dieser unangenehmen Zeit mit den richtigen Maßnahmen zur Seite zu stehen. Halsschmerzen bei Kindern sind zwar häufig, aber mit dem richtigen Know-how und den passenden lassen sie sich meist gut in den Griff bekommen. In diesem Sinne: Gute Besserung!
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